Projektreise - Vorstellung meines Projekts
Meine Projektreise
Sie liegt jetzt schon einiges zurück - aber natürlich denke ich gerade in letzter Zeit oft an sie.
Eirene - die Entsendeorganisation, mit der ich nach Irland gehe, schreibt vor, dass alle Projekte in Europa besucht werden müssen.
Deshalb machte ich mich im Mai auf für eine Woche mein Projekt zu besuchen und mir alle meine Bedenken und Vorstellungen richtig anschauen zu können.
Von dieser Projektreise sind auch die Fotos, die bis jetzt in der Fotogalerie zu sehen sind.
Ich erreichte Camphill Grangemockler mit dem Bus direkt vom Dublin Airport aus und fuhr in immer abgelegenere Gebiete.
Camphill Grangemockler liegt im County Tipperary und die nächst größeren "Städte" sind Carrick-On-Suir und Kilkenny. (Beides noch einige Kilometer entfernt). Entsprechend ländlich sah es auch aus, als ich endlich nass geregnet in Camphill ankam und noch zum "Irish Dancing" mitgeschleppt wurde, was natürlich nur mit dem Auto zu erreichen war (wie eigentlich alles).
Die Camphill Communties, anthroprosophische Lebensgemeinschaften mit Behinderten (welche "Bewohner" bzw "residents" genannt werden), sind meistens eher ländlich ausgerichtet. So auch diese. Gemeinsam verrichten die "volunteers" und die "residents" die Gartenarbeiten, die Farmarbeiten, Kochen, Putzen, Spülen und Weben. Abends gibt es dann auch noch die "evening activities" wie "Rainbow Dieses "Miteinander" wird in verschiedenen Weisen gelebt, aber das Konzept Lebensgemeinschaft funktioniert hier großartig.
In einem Haus in Camphill leben meist so 3-4 volunteers und 4 residents. Das Haus in das ich wahrscheinlich kommen werde heißt "Collum Beag" und hat vier Bewohner: Mark, Mary, Paul und Mairead. Auf die Arbeit mit den vieren und das gemeinsame Wohnen freue ich mich sehr und ich muss sagen, dass ich schon in dieser Woche sehr begeistert war.
Die volunteers haben meist verschiedene Aufgabenbereiche und arbeiten sehr oft im Garten oder im Haus. Yey - auf Putzen freue ich mich besonders :D. Was ich in der einen Woche ein wenig schade fand war, dass sehr viele Deutsche in Camphill Grangemockler leben, was sich - wie mir gesagt wurde - hoffentlich ab Sommer ein wenig ändert, doch trotzdem ist die Anzahl der Deutschen volunteers sehr groß. Das ist eins der Dinge auf die ich versuche ein bisschen zu achten, denn eigentlich ist mein Ziel für meine Arbeit in Irland richtig in die Kultur einzutauchen. Nun ja, ich werde es sehen.
Die Projektreise war meiner Meinung nach eine sehr gute Idee, denn so konnte ich mir schon einen Eindruck über das Ganze verschaffen, ich habe schon viel nachdenken können und mich auch - vor allem im Ausreisekurs - mit einigen Dingen näher beschäftigen können.
Ich hoffe nun, dass ich es schaffe mich noch ein bisschen mit meinen Ängsten zu befassen und auch meine Erwartungen noch zu überdenken.
Nun ja - on verra.